Sonntag, 24. Februar 2008

Von engstirnigen Deutschlehren und so weiter....

Ich konnte es nicht fassen. Selbstsicher, locker und aroogant stolzierte ich doch grade eben noch zu meinem Tisch, packte meine Sachen aus, ging alles im Kopf noch einmal durch ( eine Genugtuung folgte) und erwartete mit einem coolen Lächeln das Arbeitsblatt; und jetzt?
Panik, Verzweiflung und sogar schon wieder ein Funke Resignation.
In den ZUsammenhang einordnen ? Ok geht klar! aber äääähm ganz knapp? Das ist fatal, das darf man nicht. Nicht bei einem Drama, indem die Zusammenhänge komplexer sind, als die tatsächliche Realität. Sturm, Hurricane in meinem Kopf. Was ist das Wesentliche? Nach ca. einer halben stunde wurde mir dann berichtet, dass ich die Aufgabenstellung total verfehlt hatte und schnappte mir ein Geodreieck und weg war der Mist. Nochmal neu. Zeit rannte. Gut Nummer eins ist scheiße. Nächste. Erster Teil souverän gelöst. Doch dann wieder diese Fragestellung. Analysieren sie die Wichtigkeit der Ausrufesätze. WAYNE??????? ZU diesem stoff kann man so viel Kunstblut vergießen! Aber nein.....Ich dachte in diesem Moment wirklich nicht daran etwas zu schreiben, was die konservative TÜV-geprüfte Regel-Lehrerin, die kein modernes Theater mag oder versteht, hören will. Mit dem Frust kam die Inspiration. BÄM. Ich fand es toll. Aber ich sehe immernoch dieses riesengroße rote Fragezeichen neben dem Text. Dieser Stoff gibt soviel her, die Inszenierung in Gießen war klasse. So eine Arbeit ist doch nicht zumutbar. Scheiße...LK1 klausur verkackt...wir sehen uns bei ALDI an der kasse

Donnerstag, 7. Februar 2008

Gleichgesinnte finden sich

Schon komisch, wenn man eine Person nicht mal richtig kennt, und sich trotzdem eng mit ihr verbunden fühlt. Alles was diese Person von sich preisgibt könnte auch aus meinem Mund stammen, und man hat endlich jemanden, der einfach weiß was es bedeutet ICH zu sein. Hat was. Gibt es nur leider nicht allzu oft. Man such sucht sucht sucht. Mitten im Suchen ist man schon halb verzweifelt. Aber bei mir hat es klick gemacht. Ich habe jemanden gefunden, der mein Lebensgefühl vermittelt. Diese Person ist in einem gewissen Sinne unerreichbar, physisch. Doch die Gedanken und Gefühle bleiben. Mna kann mit jemandem eng verbunden sein, obwohl man sich nie gesehen hat da bin ich mir sicher und diese Hoffnung klammert sich um mich, mein Herz und diese Welt.
Wisst ihr wenn ich Hermann Hesse lese, eigentlich lese ich seine Werke nicht, sondern nehme sie in mich und mein Herz auf, dann sehe ich die Wahrheit, er sagt sie mir. Unverblümt, hart. Aber ich finde es erstaunlich, dass er meine Wahrheit kennt. Und es geht sogar noch weiter, er weiß was ich zu tun habe. Ich weiß es eigentlich auch, will es mir aber nicht eingestehen, doch dann, zack bumm, hat er mich erwischt, beim blind sein. Ich danke Hermann Hesse von ganzem Herzen für das, was er während seines Leidens notierte. Ich bin mir sicher, man trifft sich mal, zumindest in deinen Worten....


Hermann Hesse

Wohl hatte ich gemeint zu wissen, was Liebe sei, und war mir damit weise vorgekommen, hatte getröstet aus neuen Augen in die Welt geschaut und einen näheren und tieferen Anteil an allem Leben gefühlt. Nun war es anders, nun war es nicht mehr Klarheit, Trost und Heiterkeit, sondern Sturm und Flamme, nun warf mein Herz sich jauchzend und zitternd weg, wollte nichts mehr vom Leben wissen und nur in seiner Flamme verbrennen. Wenn mich jetzt einer gefragt hätte, was denn die Liebe sei, da hätte ich es wohl zu wissen geglaubt und hätte es sagen können, und es hätte dunkel und lodernd geklungen.

Montag, 4. Februar 2008

The Gate



A symbol for discovering and for leaving